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"Einwegleben" erschien am 3. März 2004 und wird auf den Straßen Kassels und Göttingens von den TagesSatz-Verkäufern verkauft. "Einwegleben" ist ein Bildband, der das Leben aus der Sicht von Obdachlosen und Menschen, die einen Großteil ihres Lebens auf der Straße verbringen, dokumentiert. Die Beteiligten haben ihr Leben, ihren Alltag und ihre Sicht der Welt mit Einwegkameras im Bild festgehalten. Sie wurden mit einer Aufwandsentschädigung von fünf Euro an dem Projekt beteiligt.
Zusammen mit einem Porträtfoto und einem kurzen Lebenslauf bekommen die Betrachter durch die Bilder einen Einblick in das facettenreiche Leben auf der Straße. Sozial schwache Menschen und Obdachlose werden in unserer Gesellschaft weitgehend ausgegrenzt, deshalb soll mit diesem Bildband das Leben auf der Straße thematisiert und ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt werden.

"Ich freue mich darüber, dass der TagesSatz sein Projekt "Einwegleben" verwirklichen konnte. Dazu haben viele Menschen einen wichtigen Beitrag geleistet. Ganz besonders wichtig war dabei der Beitrag der Betroffenen selbst. Mit einer Einwegkamera bewaffnet schossen sie Bilder aus ihrer Welt. Sie zeigen einen Alltag, der sich gar nicht all zu sehr von dem unseren unterscheidet. Vielleicht liegt gerade darin der Reiz dieses Bildbandes." – Hans Peter Pung (Vorsitzender TagesSatz e.V.)

"'Einwegleben' wird nicht das Leben der Betrachter verändern. Diese Annahme wäre illusorisch. Das Projekt kann nur Denkanreize schaffen, indem es ein in der Gesellschaft weitgehend tabuisiertes Thema in den Mittelpunkt rückt.
Jede bzw. jeder, der sich nach Betrachtung des Bildbandes Gedanken über das Leben auf der Straße macht, die bzw. der hinter den Obdachlosen, den Bettlern, den Straßenmusikern den Menschen sieht, der durch individuelle Schicksalsschläge den Halt verloren hat, bedeutet für mich, dass sich die intensive Arbeit gelohnt hat." Christian Böhme (Stellvertretender Vorsitzender TagesSatz e.V.)

"Über ein Jahr lang haben wir intensiv an dem Projekt 'Einwegleben' gearbeitet – und das Ergebnis ist jede Mühe wert. Es ist ein Bildband entstanden, der Augenblicke im Leben sozial schwacher und benachteiligter Menschen festhält. Künstlerische Impressionen von Menschen, die gesellschaftlich häufig nicht akzeptiert werden. Der Bildband ist insofern erstaunlich, als dass jeder Betrachter und jede Betrachterin die Möglichkeit hat, einen kleinen Einblick in das Leben der Betroffenen zu gewinnen, somit einen subjektiven Eindruck von der Straße erhält und auf diese Weise lernt zu verstehen." Claudia Gottschalk (Stellvertretende Vorsitzende TagesSatz e.V.)

"Der Bildband 'Einwegleben' ist etwas ganz Besonderes, weil er Momentaufnahmen aus dem Leben von 21 Menschen zeigt. Diese Menschen sind in ihrem Leben mit Armut, Arbeitslosigkeit und Wohnungslosigkeit konfrontiert worden, und durch ihre Bilder zeigen sie uns eine Seite der Gesellschaft, die von vielen ignoriert wird. Doch lohnt es sich, hinzuschauen und die Probleme dieser Menschen wahrzunehmen – und auf diese Weise dazu beizutragen, die Kluft zwischen sozialer Ausgrenzung und gesellschaftlicher Akzeptanz zu schließen." Caroline Sambale (Schriftführerin TagesSatz e.V.)

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